Mit DemenzPoesie
entwickeln wir, das sind Pauline Füg (Diplom-Psychologin) und
Prof. Dr. Henrikje Stanze (Diplom-Berufspädagogin mit Fachrichtung
Pflegewissenschaft), eine Therapieform zur Gedächtnisrehabilitation
von Demenzkranken. Mit unserem Projekt KunstPoesie haben wir die DemenzPoesie für alle weiteren Gruppen mit speziellen Bedürfnissen angepasst. Wir gestalten unsere Session für und mit Menschen mit jeglicher geistiger und körperlicher Behinderung, Menschen mit psychischen und kognitiven Einschränkungen sowie Wachkomapatient_innen.
Durch den sehr lebendigen
Vortrag von Gedichten, die die Demenzkranken in ihrer Kindheit
gelernt haben, werden die Teilnehmer einer DemenzPoesie-Sitzung
interaktiv und kreativ an Sprache und Rhythmus beteiligt. Hierbei werden die Ressourcen des Langteitgedächtnis sowie die "phonologische Schleife" genutzt. Wir
erleben, dass sie aufblühen und an ihrer Umwelt teilnehmen.
(Ein Bericht aus dem Jahr 2013)
(Ein Bericht aus dem Jahr 2018)
Wie sieht
eine DemenzPoesie-Sitzung aus?
Eine DemenzPoesie-Sitzung
wird von einem oder zwei geschulten Leitern durchgeführt. Mittels
verschiedener Techniken (Call and Response, dem Gruppengedicht,
Wiederholungen, Rhythmik, etc.) werden von den Leitern der Sitzung
unter Einbeziehung der Teilnehmer_innen Gedichte vorgetragen. Außerdem werden die Menschen mit Demenz angeleitet, selber kreativ werden und verfassen mit den Leitern der Session das sogenannte Gruppengedicht.
Eine Sitzung dauert etwa 40 Minuten, es können üblicherweise 10-15, in Ausnahmefällen bis zu 50 Demenzkranke teilnehmen.
Hier ein Bericht über die Oberbayerischen Kulurtage 2011 in Eichstätt, bei denen wir mit unserem DemenzPoesie-Projekt (damals noch unter dem amerikanischen Namen Alzpoetry) mitgewirkt haben. Einen Beitrag über uns sieht man ab Minute 5:05.